Einträge von Alexander Kupsch

U-Bahnhof Bülowstraße

Preußische Geschichte und technische Ingenieursleistungen zeugen vom verblichenen Glanz der Ecke zur Potsdamer Straße. Wenig davon blieb erhalten. Laut kaiserlicher Order von 1864 sollten neu angelegte Plätze und Straßen ruhmreiche Schlachten und tapfere Generäle ehren. So wurde mit dem 1902 eröffneten U-Bahnhof der preußische General Friedrich Wilhelm von Bülow geehrt. Der im Bildhintergrund gelegene Platz […]

Haberlandstraße / Bayrisches Viertel

Der ideale Wohnort vor den Toren der Großstadt. Das Motiv der Haberlandstraße verdient einen besonderen Platz in dieser Sammlung – wenn auch das Nebeneinander von alt und neu nicht besonders ins Auge fällt. Vielmehr wird an diesem Motiv der wechselhafte Umgang mit der Geschichte des jüdisch geprägten Bayrischen Viertels besonders deutlich. Salomon Haberland gründete 1890 […]

Tauentzienstraße

Flaniermeile durch 120 Jahre Stadtgeschichte. Laut kaiserlicher Order von 1864 sollten neu angelegte Plätze und Straßen ruhmreiche Schlachten und tapfere Generäle ehren. So wurde der Kirchneubau nach Kaiser Wilhelm I. und der Boulevard nach General Tauentzien benannt, der gemeinsam mit General von Bülow die Schlacht bei Dennewitz gegen Napoleon geführt hatte (siehe weitere Motive in […]

Dennewitzplatz

Gründerzeit auf Biegen und Brechen. Aus verkehrstechnischen Gründen wurde beim Bau der Hochbahn am Dennewitzplatz ein bestehendes Wohnhaus durchbrochen. Die U-Bahn-Gleise durchquerten das Gebäude in Höhe des ersten und zweiten Stockwerkes und führten weiter zum Potsdamer Platz. Ein drastisches Beispiel für die Verkehrsplanung im rasant wachsenden Berlin. Wer angenommen hatte, dass die Mieter wegen Lärm- […]

Kolonnenstraße

Eine Geschichte von Trassen und Straßen. Die Kolonnenstraße ist vom Bahnhof, von der Brücke und damit der Verkehrsgeschichte Berlins geprägt. Kein Stein blieb hier auf dem anderen. Wo heute ein türkischer Obst- und Gemüsehändler steht, befand sich früher die Bahnhofshalle mit spitzem Turmdach. Schräg gegenüber wurde Marlene Dietrich geboren. 1881 wurde der spätere Bahnhof Kolonnenstraße […]

Kaiser-Wilhelm-Platz

Wo heute die Kaiser-Wilhelm-Passage steht, befand sich das alte Schöneberger Rathaus. Es war für das aufstrebende Schönberg zu klein geworden und wurde 1913 durch den Neubau an der Martin-Luther-Straße ersetzt. Links an der Einmündung der Akazienstraße befindet sich inmitten der dicht bebauten Einkaufsstraße einer der wenigen provisorischen Nachkriegsbauten und eine große weiße Brandmauer. Heute befindet […]

Hohenstaufenstraße

Burgen und Schlösser für Bürgerkinder. Die markante Fassade des Schulgebäudes an der Hohenstaufenstraße ist weitgehend erhalten geblieben. 1903 wurden hier die nach Geschlechtern getrennten Gemeindeschulen XII und XIII und das Werner-von-Siemens-Realgymnasium eröffnet. Insgesamt 15 Schulen wurden im boomenden Schöneberg bis 1908 gebaut, die sämtlich mit Turnhallen ausgestattet waren. Das als liberal geltende Realgymnasium wurde 1935 […]

Bahnhof Ebersstraße

Kleiner Bahnhof im Kiez. Im etwas verschlafenen Wohngebiet zwischen Dominicus- und Hauptstraße lässt sich Berliner Verkehrs- und Bahngeschichte entdecken. Seit 1897 existiert die Station Ebersstraße. Eine Umsteigemöglichkeit zur nahegelegenen Wannseebahn bestand damals nicht. Die Fahrgäste mussten stattdessen mit der Ringbahn über die Südringspitzkehre bis zur damaligen Station Schöneberg, heute Julius-Leber-Brücke fahren, um von dort Richtung […]

Kriminalgericht Moabit

Das Kriminalgericht wurde 1902–1906 als „neues“ Kriminalgericht an der Turmstraße errichtet. Entsprechend der wilheminischen Epoche wurde ein monumentaler Bau mit 21 Gerichtssälen für die Berliner Justiz erbaut. Sowohl die Angeklagten wie auch die Besucher des Gebäudes sollten durch eine wuchtige Eingangshalle mit geschwungenen Treppen von der Architektur beeindruckt werden. Die Untersuchungsgefangenen werden allerdings über versteckte […]

Moabiter Brücke

Das Panorama zeigt die Moabiter Brücke, wie sie 1893/94 errichtet worden war. Die vier gewaltigen Bärenskulpturen aus Bronze an den Endpfeilern wurden 1942 abgebaut eingeschmolzen und 1981 durch moderne Bärenfiguren ersetzt. Links hinten befindet sich das ehemalige Areal der Bolle Meierei – heute Sitz des Innenministeriums. Das Foto ist vom südlichen Spreeufer aufgenommen, an dem sich […]

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Hauptbahnhof mit Moltkebruecke

Die Moltkebrücke verbindet das Regierungsviertel mit dem Moabiter Werder und dem Hauptbahnhof. Sie ist benannt nach Helmuth von Moltke, dem Chef des Preußischen Generalstabes. Dieser befand sich an der Stelle des heutigen Bundeskanzleramtes, von dessen Ecke ich für diese Montage fotografiert habe. Hier am heutigen Hauptbahnhof blieb kein Stein auf dem anderen – nur die […]

Hansaufer

Zwischen der Levetzowstraße und der Spree liegt ein kleines Wohnviertel, das man leicht übersehen könnte. Das im Motiv zu sehende Hansa-Ufer wurde 1901 angelegt und bildet die heute kaum wieder zu erkennende Südseite. Denn auch hier – gegenüber dem berühmten Hansaviertel, von wo aus fotografiert wurde – blieb zum Ende des 2. Weltkrieges kein Stein […]

Berlin-Marathon 2011

Der Marathon bei Kilometer 6 von 42. Alt-Moabit ist hier Schauplatz für eine Zeitreise ins Jahr 1908. Wo Tausende Läufer Richtung Osten strömen, fuhr damals die Straßenbahn Linie Q Richtung Stettiner Bahnhof, dem heutigen Nordbahnhof. Im Bild rechts der kleine Tiergarten, links das Westfälische Viertel mit der Krefelder Strasse. Wo sich heute Fahrspuren befinden, flanierten […]

Turmstrasse mit Ufa Palast / 1925

Wo heute provisorische Nachkriegsbauten die Kreuzung Turmstraße / Stromstraße prägen, stand früher eines der prächtigsten Ufa-Kinos. Als die Aufnahme 1925 entstand, wurde gerade „Wege zu Kraft und Schönheit“ gespielt, ein Dokumentarfilm über Körperhygiene. Wer informiert sein wollte, ging damals ins Kino. Aber auch die Tage des rechts daneben gelegenen Turmpalastes sind wahrscheinlich gezählt, wenn das […]

Moabiter Brücke / 1899

Das Panorama zeigt die Moabiter Brücke, wie sie 1893/94 errichtet worden war. Die vier gewaltigen Bärenskulpturen aus Bronze an den Endpfeilern wurden 1942 abgebaut eingeschmolzen und 1981 durch moderne Bärenfiguren ersetzt. Links vor dem gelben Wohn- und Geschäftsbau aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts befand sich eine Flussbadeanstalt in der Spree. [wpshopgermany product=“15″]

Alt-Moabit mit Heilandskirche / 1915

Alt Moabit, die Querachse des Bezirks. Nach Norden der kleine Tiergarten, nach Süden das Westfälische Viertel mit Bochumer, Krefelder und Elberfelder Strasse. Dazwischen die Heilandkirche mit Ihrem mit 87 Metern höchsten Kirchturm Berlins. Wo sich heute Fahrspuren befinden, flanierten früher Passanten auf der Achse, die bis heute den Bezirk in zwei Teile schneidet. [wpshopgermany product=“14″]

Beusselstraße / etwa 1915

Alt Moabit, die Querachse des Bezirks. Nach Norden der kleine Tiergarten, nach Süden das Westfälische Viertel mit Bochumer, Krefelder und Elberfelder Strasse. Dazwischen die Heilandkirche mit Ihrem mit 87 Metern höchsten Kirchturm Berlins. Wo sich heute Fahrspuren befinden, flanierten früher Passanten auf der Achse, die bis heute den Bezirk in zwei Teile schneidet. Das Wahrzeichen […]

Alt-Moabit mit Johanniskirche / 1925 und 1900

Alt-Moabit in Richtung Westen gesehen. Das Panorama zeigt links die Straße in den 20er Jahren – rechts um die Jahrhundertwende mit St. Johanniskirche. Die fast baugleichen Gebäude am Eingang zur Thomasiusstraße belegen, wie unterschiedlich restauriert oder bis zur Unkenntlichkeit modernisiert wurde. Wer dort abbiegt findet in der Nr. 5 eines der schönsten Jugendstil-Juwele des Bezirks! […]

Birkenstraße / 1905

Die Havelberger Straße ist heute zur Birkenstraße hin eine Sackgasse. Man muss genau hinschauen, um sich das damalige Straßenbild noch vorstellen zu können. Als Relikt der Vergangenheit steht links im Bild das prachtvoll gestaltete Mietshaus von 1874/75. Heute beherbergt es ein erstklassiges osmanisches Restaurant. Es ist das letzte von drei aufwendig gestalteten Stirnbauten, welche die […]

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Humboldthafen

Der Humboldthafen war um 1900 einer der wenigen Stadthäfen, die Schiffe mit einer Tragkraft von 500t und mehr aufnehmen konnten. Die dicht an dicht im Hafenbecken liegenden Kähne sind gut zu erkennen. Zur Zeit der Teilung Berlin lag das Gebiet auf dem Todesstreifen – der Hafenverkehr kam völlig zum Erliegen. Der Hauptbahnhof und die geplante […]

Hansaviertel / Interbau 57

Die Interbau 57 war die große internationale Bauaustellung im Nachkriegsberlin. Auf dem Gebiet des zerstörten alten Hansaviertels entstand das neue Wohnviertel, das mit seinem Konzept weitläufiger Grünflächen und verschieden großen Gebäudetypen innerhalb eines Viertels die Fachwelt und das Publikum gleichermaßen beeindruckte. Licht und Raum konnte von der eigens zur Interbau errichteten Seilbahn genossen werden. Heute […]

Ottostraße / 1911

Die Ansicht zeigt rechts das Gemeindehaus der Heilandsgemeinde von 1905-06. Es war im Moment der Aufnahme ein hochmoderner Bau mit Elementen der Backsteingotik und Jugendstil. Das Innere des Baus war nach heutigen Maßstäben „multifunktional“ gestaltet – mit Mehrzweckräumen und Kindergärten, um „Seelsorge“ für die damals explodierende Zahl der Moabiter Bewohner leisten zu können. Heute schläft […]

Wilsnacker Straße

Die Wilsnacker Straße wurde von der Baugesellschaft „Am kleinen Tiergarten“ in den 1870er Jahren angelegt. Die Nähe zur Turmstraße, die rund 10 Jahre später als Wohn- und Geschäftsstraße angelegt wurde, ermöglichte hohen Wohnkomfort in der gutbürgerlichen Gegend. Die Ecke zur Turmstraße war lange Jahre vom Leihhaus Moabit geprägt, ehe auch dies einem Automatencasino gewichen ist.

Melanchthonstraße

Das Besondere an der Melanchthonstraße? Vielleicht, dass es eine besonders typische Wohnstraße im Kiez zwischen Paulstraße und Alt-Moabit ist. Die Einschläge des Weltkrieges sind hier an jeder Ecke spürbar. Das damalige direkte Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten wird hier besonders deutlich. Die Straße erscheint heute fast leblos verglichen mit dem geschäftigen Treiben vor der Delicatessen-, […]

Stephanplatz / 1907

Die Umgestaltung des ursprünglich dreieckigen Stephanplatzes hat einen großzügig angelegten Spielpatz an der Stelle ermöglicht, wo früher die Stendaler Straße entlangführte. Für das Motiv ist dies von wesentlicher Bedeutung – denn wo heute Kinder spielen, fuhr im Moment der alten Aufnahme gerade ein Pferdegespann mit Leichenwagen vorbei. Die damals vom Fotografen im Stephankiez artig aufgestellten […]

Turmstraße mit Gericht / 1909

Wer heute die Turmstraße Richtung Amtsgericht aus der Perspektive des Fotografen von 1909 fotografiert, steht mitten auf der Straße. Breite Gehwege sind Fahrspuren gewichen. Und zwischen den Autos der Gegenwart fährt wieder die alte Straßenbahn-Linie 2. Aber hat sich eigentlich so viel verändert? Links vor der Einmündung der Bandelstraße befindet sich ein Geschäft für „Gelegenheitskäufe“. […]

Wilsnacker Straße

Die Wilsnacker Straße wurde von der Baugesellschaft „Am kleinen Tiergarten“ in den 1870er Jahren angelegt. Die Nähe zur Turmstraße, die rund 10 Jahre später als Wohn- und Geschäftsstraße angelegt wurde, ermöglichte hohen Wohnkomfort in der gutbürgerlichen Gegend. Die Ecke zur Turmstraße war lange Jahre vom Leihhaus Moabit geprägt, ehe auch dies einem Automatencasino gewichen ist. […]

Huttenstraße / 1908

Die Straßenszene aus der Huttenstraße zeigt das unmittelbare Nebeneinander der Verkehrsmittel von heute und damals. Der Giebelbau rechts im Bild blieb weitgehend erhalten – auch der heute ungewohnt breite Gehsteig. Sogar die Litfasssäule steht fast am ursprünglichen Platz.

Luebecker Straße / 1905

Das Postamt NW 21 wurde 1882-83 errichtet und im 2. Weltkrieg zerstört. Der schmucklose Zweckbau von 1951 lässt nicht erahnen, welche technikgeschichtliche Bedeutung der dahinter gelegene erhaltene Ziegelsteinbau hatte. Zur Olympiade 1936 wurde im obersten Geschoss – erkennbar an den großen Rundbogenfenstern – ein „Fernsehgroßbildstelle“ eingerichtet. Public Viewing ist also keine Erfindung der Gegenwart. [wpshopgermany […]

Einsamkeit

Fräulein Hedwig Glorneuß Pohle Bischofswerda / Sachsen Liebe Hedwig, du lässt ja gar nichts mehr von dir hören. Schreibe dir bald einen Brief über mein jetziges Ergehen. Mir ist der Abschied aus der treuen Heimat schwer geworden – wünschte ich wäre zu Hause. Bitte schreibe bald ich bin ganz verlassen niemand schreibt sogar meine Eltern […]