Olivaer Platz
Der ursprünglich nur zwischen der Konstanzer und der Bayerischen Straße gelegene Platz wurde bis 1910 nach einem Entwurf des Stadtobergärtners Richard Thieme angelegt. Thieme kehrt sich vom hergebrachten eklektizistischen Schmuckplatz ab, wie es noch der Ludwigkirchplatz war, und schwenkte auf die neue Richtung geometrischer Stadtplätze ein. Auch ein Kinderspielplatz wurde in den Platz integriert, womit der Olivaer Platz als der modernste Platz in Berlin und Umgebung galt.
Der größte Teil war ein Senkgarten, der von sehr steilen Rasenböschungen begrenzt war, die links im Motiv zu erkennen sind. Hier zur Konstanzer Straße war der Platz von einer Stützmauer begrenzt, vor der ein Wasserbecken lag und in die grottenartig fünf Bogennischen eingelassen waren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Platz zunächst wiederhergestellt. Im Jahr 1961 wurde er wegen der Verbreiterung der Lietzenburger Straße an seiner Nordseite verkleinert. Der kriegszerstörte Baublock zwischen der Bayerischen Straße und der Schlüterstraße wurde abgeräumt und darauf ein Parkplatz geschaffen.
Die dort vorhandenen Parkplätze sollen nach neuester Planung entfallen. Der Platz soll schöner werden – darin ist man sich einig. Dennoch ist aktuell ein heftiger Streit um die Notwendigkeit des Parkraum entstanden.
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