,

Bundesallee / Ecke Berliner Strasse

Die Kreuzung der Berliner Straße mit der Kaiserallee, der heutigen Bundesallee, war einmal richtig repräsentativ. Lange, bevor die Straßenunterführung gebaut wurde, befand sich auf der südöstlichen Ecke das das „Atrium“. Das Kino wurde von 1926-1927 erbaut und verfügte über 2025 Plätze – und dies in einem einzigen, riesigen Saal! Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus zerstört und brannte aus. Die Ruine wurde dann 1953 abgetragen. Anstelle eines Kinoneubaues wurden auf dem Grundstück an der Bundesallee später Wohnungen errichtet.

Es lohnt sich, nach dem Atrium einmal zu googeln – denn die Ausstattung muss grandios gewesen sein. Hier sollen nur einige beispielhafte Details genügen: Hinterwandlogen im Rang und im Parkett, eine Bühne und ein Orchestergraben, der Vorhang bestand aus goldgelbem Seidenplüsch, die Bestuhlung war aus Mahagoniholz gefertigt und über dem Saal befand sich eine beleuchtete Kuppel.