Böhmischer Platz

Ab 1620 kam es in Böhmen zu einer Rekatholisierung, die dazu führte, dass immer mehr Protestanten das Land verließen, weil sie verfolgt und getötet wurden. 1737 siedelten sich 350 Flüchtlinge auf Einladung von Friedrich Wilhelm I. auf dem Gebiet von Rixdorf an, wo sich bereits die Gemeinde Richardsdorp (rund um den heutigen Richardplatz) befand. So wurde das Gebiet in Deutsch-Rixdorf und Böhmisch-Rixdorf geteilt. Der Böhmische Platz erinnert somit an den Ursprung Neuköllns, das bis 1912 Rixdorf hieß, worauf mancher Anwohner noch heute stolz ist.