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Unter den Linden

Die Prachtstraße Unter den Linden im Festschmuck. Heute kaum vorstellbar, wurden entlang des Boulevard dekorative Säulen mit Hakenkreuzfahnen platziert, zwischen denen die Berliner und die Besucher der Reichshauptstadt flanieren konnten.

Im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen von 1936 schreibt der Historiker Oliver Hilmes: „Hitler ist schon seit Jahren an der Macht und dennoch sind die Schilder „Juden verboten“ aus dem Straßenbild verschwunden. Sein rassistisches Hetzblatt „Der Stürmer“ darf nur als „Bückware“ verkauft werden. Statt des Horst-Wessel-Liedes klingen freche Swing-Töne durch die Reichshauptstadt. Und überhaupt sollen „die Neger nicht in ihren Empfindlichkeiten getroffen werden. So heißt es in einer der täglichen Anweisungen der Reichspressekonferenz an die gleichgeschalteten Medien im Dritten Reich…“