Luisenkirche
Die heutige Schustehrusstraße ist eine der ältesten Straßen des Bezirkes und hieß vor 100 Jahren noch Scharrenstraße. Sie führte direkt auf die 1716 fertiggestellte Luisenkirche zu. Scharren – der Namensgeber der Straße – sind übrigens Verkaufswagen der Händler, die hier rund um die Kirche ihre Produkte feilboten.
Der Dachreiter der damals turmlosen Luisenkirche war 1814 so baufällig, dass er abgerissen werden musste. Karl-Friedrich Schinkel plante von 1821-1823 den Umbau der Kirche. Er hatte jedoch einige Vereinfachungen einarbeiten müssen, welche die „Ursache für die letztlich gedrungene und schmucklose Erscheinung des Turmes sind.“
In den folgenden zwei Jahrhunderten wurde die Kirche mehrfach erneuert. Im September 1943 brannte die Kirche bei einem Luftangriff der Alliierten aus. Im November 1943 wurde sie von zwei Luftminen getroffen und zwischen 1950 und 1956 wiederaufgebaut.