Prager Platz
Der Prager Platz wurde 1870 von Johann Anton Wilhelm von Carstenn als Repräsentations- und Schmuckplatz gebaut. Der Platz markiert den südöstlichen Punkt der „Carstenn-Figur“, eines städtebaulichen Ensembles, zu dem auch der Nürnberger-, Nikolsburger- und Fasanenplatz gehören. Zu den beiden letztgenannten Plätzen finden Sie weitere Motive der Zeitreise ins Wilmersdorf der Gründerzeit.
1904 erhielt der Platz eine Grünanlage nach Plänen von Richard Thieme und 1907 Wohngebäude im Stil der späten Gründerzeit. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Randbebauung durch Bombardements und Feuer nahezu völlig zerstört. Mehrere Jahrzehnte bildete er eine Straßenkreuzung, die von Stadtbrachen umgeben war. 1986 wurde der Platz in Anlehnung an die historische Struktur neu gestaltet. Die Mittelinsel wurde mit einer Rasenfläche, Randrabatten, hölzernen Sitzbänken und Hecken versehen.
Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) wurden 1987 Kopfbauten an den Straßeneinmündungen neu errichtet, die im Motiv mit der ursprünglichen Bebauung verschmelzen.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts war der Prager Platz ein kulturelles Zentrum des Berliner Westens. In den umliegenden Straßen lebten Künstler und Intellektuelle wie Albert Einstein und Egon Erwin Kisch. Wollen Sie wissen, wo genau Einstein wohnte? Dann gehen Sie einmal in Schönbergs Haberlandstraße auf Zeitreise.
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