Rosenheimer Strasse
Viele Strassenzuege im Bayrischen Viertel lassen das Stadtbild dieses höchst repräsentativen Wohngebietes zur Kaiserzeit kaum noch erahnen. Nur dort, wo das Berliner Aufbauprogramm der 50er Jahre Einzelbauten und nicht ganze Straßenzüge ersetzte, konnte die ganz besondere Berliner Mischung entstehen, wie hier an der Kreuzung von Rosenheimer und Eisenacher Strasse.
Die repräsentative, inzwischen restaurierte Architektur neben den völlig charakterlosen, durch Rauputz modernisierten und entseelten Altbauten und den Neubauten der Nachkriegszeit, die nun selbst in die Jahre gekommen sind.
Gudrun Blankenburg schreibt in Ihrem sehr lesenswerten Buch über das Bayrische Viertel „Im heillosen Durcheinander der Stunde Null gab es nur ein Heil: Den Blick nach vorn. Die Baukultur der jungen Republik zeigte ein neues Verständnis des Stadtraumes. Nicht mehr die Stadtlandschaft mit eng geschlossenem Blockrand, sondern das aufgelockerte Wechselspiel mit Grünanlagen veränderte das Bild des Bayrischen Viertels.“