Alsterarkaden
Nach der Zerstörung des Rathauses durch den Großen Brand von 1842 wurde ein Neubau des gesamten Areals geplant. Der am Nikolaifleet ausgebrochene Brand hatte sich über Tage hinweg nach Norden bis hier nahe der Binnenalster gefressen und ein Viertel der damaligen Stadtfläche zerstört. Zur Gestaltung des Rathausmarktes am Mündungsfleet der Alster, entstand vor dem Stau der Schleusenbrücke ein Bassin, die Kleine Alster. An deren Westseite bilden die Alsterarkaden einen rundbogigen Arkadengang im italienischen Stil.
Die Alsterarkaden gelten als prominentes Beispiel für die sogenannte Nachbrandarchitektur. In der Mitte des Gebäude-Blocks entstand die Mellin-Passage, die heute Hamburgs älteste Einkaufspassage darstellt. Ältere Ausmalungen in der Manier des Jugendstils sind bis heute erhalten und laden – bei entsprechendem Geldbeutel – zum Falnieren zwischen Hamburgs luxoriösesten Geschäften ein.