Tauentzienstraße

Flaniermeile durch 120 Jahre Stadtgeschichte. Laut kaiserlicher Order von 1864 sollten neu angelegte Plätze und Straßen ruhmreiche Schlachten und tapfere Generäle ehren. So wurde der Kirchneubau nach Kaiser Wilhelm I. und der Boulevard nach General Tauentzien benannt, der gemeinsam mit General von Bülow die Schlacht bei Dennewitz gegen Napoleon geführt hatte (siehe weitere Motive in dieser Sammlung). Der Standort des Fotografen auf der Nürnberger Straße mit Blick nach Westen markiert die Grenze von Schöneberg und Charlottenburg.

Die Zerstörung des Kirchturmes im 2. Weltkrieg hat die „Gedächtniskirche“ zum weltweit bekannten Mahnmal gemacht. Der Kirchneubau von 1961 feiert bereits sein 50-jähriges Bestehen. Das 1966 fertiggestellte Europacenter zeigt den Fortschrittglauben der 60er Jahre und ist schon heute Teil der Geschichte. Es war über Fußgängerbrücken von der Marburger und Budapester Straße zu erreichen, die bereits in den 80er Jahren wieder abgerissen wurden. Die aktuelle Neugestaltung des Mittelstreifens als begehbarer Weg zum Flanieren zeugt von der permanenten Veränderung, die sich hier vollzieht.

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