Liepaja (Lettland), Stadtbruecke

Neben Riga und Ventspils besitzt Liepaja den dritten wichtigen und im Winter eisfreien Hafen Lettlands. Die ganzjährige Nutzbarkeit des Hafens verschaffte der Stadt eine große strategische Bedeutung. Der nördlich gelegene Stadtteil Karosta war seit jeher Militärhafen und während der Sowjetzeit sogar ein auf Landkarten nicht eingezeichnetes Sperrgebiet.

Entsprechend der Lage an der Ostseeküste bildeten um 1910 auch die Stadtbrücke bzw. die Hansabrücke beliebte Motive für Ansichtskarten, die den Bildmontagen zugrunde liegen.

Die militärische Bedeutung machte die Stadt letztlich zum Spielball der jeweils herrschenden Macht – Russland oder Deutschland. Erst seit der lettischen Unabhängigkeit 1990 dauert nun eine längere Phase der Selbstbestimmtheit an, die der Stadt sichtlich gut tut.